15. Juni 2008
 
 
  In Aachen gab es nichts zu holen: Zwei Niederlagen für Judoka
  Verletzungspech kostete den Siegerländern zwei Tabellenplätze
 
 
  Getrübter Blick nach den Zwei Niederlagen und der Verletzungsmiesere bei  den Judoka
 
 

Das Pech um die Personaldecke reißt bei den Judoka der der Siegerländer Kampfgemeinschaft nicht ab. Nach Marcel Meier und Paul Maaskant der sich am ersten Kampftag das Wadenbein brach, fällt nun auch Newcomer Dennis Acker, der sich am Samstag bei NRW Pokal mit der Bezirksauswahl eine Schultereckgelenksprengung zuzog. Mit dieser miserablen Konstellation fuhr man zu den zwei Auswärtskämpfen nach Aachen.

 
 
  Trainer Michael Thomas  gehen so langsam die Kämpfer aus Thomas Leppink: unentschieden gegen Alimirzar
 
 

Somit standen die Vorzeichen für das erste Duell  der Siegerländer gegen den BTW Bünde nicht gut und das Ergebnis gegen sie aus dem letzten Jahr von 1:6 machte die Situation nicht gerade besser. Verheißungsvoll startete Markus Longeru bis 90 kg. Einen Rückstand durch Schulterwurf konnte er schnell egalisieren, und toppte dies noch mit einem Schulterrad zur 1:0 Führung. Spannend verlief die Partie von Mannschaftskapitän Matthias Feld. Zwar lag er schnell mit einer mittleren Wertung (Yuko) für Fußfeger im Hintertreffen, doch gab sich der Leichtgewichtler nie auf.

 

Gegen Walheim kam Mark Fengler schnell zu Fall

 

Seine Aufholbemühungen erstickten dennoch im Keim. Schwergewichtler Mark Fengler wurde schnell mit Tai-otshi besiegt, und Sven Steiner (-73 kg) verspielte eine hohe Führung die ihm für einen Fußwurf zugesprochen wurde. Damit stand es bereit 3:1 für die Bündener Judoka. Und nach Peter Mitscheins Kampf, er lief 3 Minuten einem Rückstand hinterher und auch seine Aufholbemühungen verfehlten allesamt das Ziel, war die Begegnung bereits gelaufen. Den fünften Punkt für die Ostwestfalen schaffte Torsten Schmitt (-81 kg), trotz eines offenen Schlagabtauschs nicht zu verhindern. Christoph Keldenich (-66 kg) brachte zum Abschluss den zweiten Punkt sicher nach Hause.

 
 
  In diese Szene ging Matthias Feld mit Yuko in Rückstand
 
 

Es kam noch schlimmer. Zwei weitere Verletzte Sven Steiner (Schulter) und Torsten Schmitt (Rippen) aus dem Kampf gegen Bünde mussten ersetzt werden und wurde das schon ersatzgeschwächte Team nochmals umgestellt. Achim Schneider für Christoph Keldenich der für Sven Steiner bis 73 kg rauf ging, und der Niederländer Thomas Leppink für Torsten Schmitt war das Ergebnis. Peter Mitschein eröffnete die Begegnung gegen den Gastgeber Hertha Walheim. Der kam überhaupt nicht mit dem Griff des Walheimers Fuchs zurecht, ließ aber auch nichts zu und verlor letztlich mit einer Strafe wegen Passivität. Matthias Feld schaffte es nicht den starken Rademacher zu gefährden. Der schaukelte das Ding mit einem Fußfeger nach Hause. Mark Fengler war völlig von der Rolle und wurde von dem erheblich leichteren Gölscher vorgeführt. Als dann noch Punktegarant Keldenich äußerst knapp mit Koka für einen Abtaucher unterlag war mit 0:4 die Begegnung schon gegen die heimischen Judoka gelaufen. Markus Longeru holte mit Ashi-guruma den Ehrenpunkt, Thomas Leppink erreichte gegen den Spitzenkämpfer Ali Alimirzar ein achtbares unentschieden, der  eingewechselte Achim Schneider konnte den fünften Punkt für die Hertha nicht verhindern. Auch wenn die Ergebnisse eindeutig klingen waren die Einzelpaarungen meistens knapp ausgegangen, was auch das positive ist was man aus diesen verkorksten Kampftag mit in die dritte Runde in zehn Wochen nach Dortmund nehmen will. Da trifft man dann außer auf den gastgebenden BSV Dortmund noch auf den ungeschlagenen Spitzenreiter SUA Witten