29. September 2013
 
  JKG zurück auf dem Boden der Tatsachen
  Judoka fühlen sich nach zwei bitteren Niederlagen durch Zeitnehmer verschaukelt
 
 
  Wieder mal ein starker Achim Schneider (rechts)
 

So gut es noch letzte Woche zum Saisonauftakt für die heimischen Judoka lief, so schlecht endete der 2. Kampftag beim Gipfeltreffen in Dortmund mit zwei bitteren Niederlagen. Verschaukelt fühlte man sich vor allen im letzten Kampf der ersten Begegnung beim Stand von 3:3 gegen das Judoteam Ostwestfalen, weil die Siegerländer durch die Zeitnehmer massivst benachteiligt wurde. In der noch völlig offenen Paarung mit leichter Führung für den Ostwestfalen wurde der Kampf bereits nach 4 statt 5 Minuten beendet, und verlor so den Mannschaftskampf mit 3:4. Somit stand man am Ende mit leeren Hände da, denn auch im Kampf gegen die Dortmunder hatte man mit 5:2 das Nachsehen.

 
 

 
 

Gut startete Murat Akbayrak bis 90 kg in die erste Begegnung gegen die Judoka aus Ostwestfalen. Mit zwei hohen Wertungen (Waza-ari) für Schulterwurf und Ausheber holte er völlig ungefährdet die 1:0 Führung. Marcel Meyer verspielte im Schwergewicht eine gut geglaubte Führung, weil er zu lange den Schultergriff seines Gegners zuließ. Chancenlos blieb dagegen Simon Dietewich (-81 kg).  "Jonny" Kuhlmann machte einen starken Kampf, holte einen Rückstand auf, der ihm den Zündstoff für den Sieg gab. Damit stand es 2:2. Leicht angeschlagen sorgte Achim Schneider mit seiner Spezialtechnik Uchi-mata  wieder für die Führung. Weil Manuel Klassen im Leichtgewicht seinem Gegner nicht entgegen zu setzten hatte musste die Endscheidung im letzten Kampf beim Stand von 3:3 fallen. Doch hier kam es zum Eklat, wenigstes aus Sicht der JKG. In der noch völlig offenen Partie in der Sebastian Kuhlmann (-100 kg)  leicht zurück lag, aber immer besser den Kampf gestaltete, wurde durch die Zeitnehmer die Begegnung nach bereits 4 statt 5 Minuten beendet. Da half auch kein Protest und somit unterlag die JKG mit 3:4. Die Verantwortlichen behalten sich auf jeden Fall gegen die Wertung das Widerspruchsrecht vor.

   
 

Also hieß es in der zweiten Partei gegen die Heimannschaft  aus Dortmund Kopf hoch und die Punkte hier holen. Doch da hatte natürlich der BSV ein Wörtchen mit zu reden. Torsten Schmitt jetzt bis 90 kg wurde klassisch ausgekontert. Marcel Meyer schaffte mit einem tiefen Seoi-nage den Ausgleich. Doch Xaver Stausberg (-81 kg) nach Führung durch eine Fußtechnik mit Tai-o-toshi unterlegen, und Johannes Kuhlmann, der nach Uchi-mata Angriff überlaufen wurde, konnte die erneute Dortmunder Führung nicht verhindern. Stärkster Kämpfer der JKG'ler war an diesem Kampftag Achim Schneider. Er lief bis zur letzten Sekunde einem Yuko Rückstand hinterher und schaffte eben in dieser letzten Sekunde mit einem Schenkelwurf die Wende. Doch Mehr war nicht drin. Die beiden letzten Kämpfe von Manuel Klasse und Sebastian Kuhlmann gingen ohne viel Gegenwehr verloren.

 

zurück zur Saisonseite