10.Okt. 2004
 
 

JKG Siegerland mit 2 Siegen Tabellenführer

 
 

Landesligatitel rückt immer näher

 

 

Die Judo-Kampfgemeinschaft Siegerland (JKG) setzt ihren Siegeszug fort und bestätigte eindrucksvoll ihre Aufstiegsambitionen. In Bestbesetzung konnte man auf eigener Matte, abgesehen von von Marco Werder, der wegen einer Knieverletzung aussetzten musste, gegen die Tabellennachbarn JC Holzwickede  und SU Witten-Annen III antreten. So kam das Team von Michael Thomas und Bernd Stauberg mit einem 5:2 gegen den JC Holzwickede und einem knappen 4:3 gegen SU Witten-Annen III als alleiniger Tabellenführer mit jetzt vier Punkten Vorsprung auf die Verfolger aus der 3. Runde.

 
 

Doch erst waren die beiden Gastmannschaften an der Reihe. Witten legte mit einem furiosen Start eine 3:0 Führung hin. Beim 4:1 Zwischenstand als der Kampf für Witten bereits entschieden war ließen die noch den 4:3 Endstand zu. Die JKG war also gewarnt.

 
 

  Alexander Urmisakow  (dunkle Hose) sorgte gegen Holzwickede für den 5:2 Endstand
 
 

Die JKG startete zunächst gegen den noch Tabellenführer JC Holzwickede. Die Auftaktbegegnung ging an die JKG, da im Leichtgewicht Holzwickede gegen Sebastian Soubaigne (-60 kg) keinen Kämpfer aufstellte. Teamkollege Thomas Lepping -81 kg musste durch eine äußerst fragwürdige Endscheidung für einen Ausheber den kurzzeitigen Ausgleich zum 1:1 hinnehmen. Doch dann ging es Schlag auf Schlag. 2:1 durch Stefan Kühne (-90 kg) der den Kampf von Beginn an dominierte und auch schnell zwei mittlere Wertungen (Yuko) erzielen konnte. Nach 4 Minuten dann das vorzeitige Ende durch einen saubern Schenkelwurf. Markus Longeru (-100 kg) benötigte lediglich 5 Sekunden und sorgte somit durch einen Körperwurf zur zwischenzeitlichen 3:1 Führung. Immer besser in Fahrt kommt Sebastian Neuser (-66 kg) .Ein Übersteiger nach einem voraus gegangenen Angriff seines Gegners sorgte auch nach nur 10 Sekunden für einen sensationellen schnellen Sieg des Youngster im Team, der 4:1 Führung, und somit schon zum Sieg des Mannschaftskampfes. Mark Fengler (+100 kg)  musste seine Kampf gegen den starken Holzwickeder nach einer Unachtsamkeit zum 4:2 Zwischenstand abgeben. Doch dann brachte Alexander Urmisakov (-73 kg) die Halle zum toben. unentwegte Anfeuerungsrufe der über 100 Zuschauer (!!) sahen wie Alexander eine Wertung nach der anderen sammelte, und so dem Gegner nicht den Hauch einer Chance ließ. Kurz vor Ende der Kampfzeit legte er dann noch einen spektakulären Kata-guruma (Ausheber) hin, der den 5:2 Endstand bedeutete.

 
 
 

Stefan Kühne (rechts)  war heute zweifacher Punktelieferant

 
 

Selbst die 3. Garnitur des Bundesligisten SU Witten Annen konnte als Angstgegner den Siegeszug der JKG nicht stoppen. Dabei sah es Anfangs alles andere als rosig aus für die Siegerländer. Bis 60kg stand Mathias Feld dem Vize-Westfalenmeister Brüggemann gegenüber. Feld kam mit dessen Griff schwer zu recht und so lief er zweimal in einen Tai-o-toshi (Körperwurf) zum 0:1 Rückstand. Auch Thomas Lepping (- 81 kg) der keinen glücklichen Tag erwischte lag schnell mit einem halben Punkt (Waza-ari) durch einen Ausheber zurück. Doch dann kam noch mal Hoffnung auf als er ebenfalls mit Waza-ari Wertung für einen Schenkelwurf im nu wieder die Judofans hinter sich hatte. Doch kurz vor Ende der Partie machte sein Gegner entgültig alles klar und die JKG lag mit 0:2 hinten. Und auch Stefan Kühne (-90 kg) war Anfangs nicht hellwach und geriet früh durch eine Abtauchtechnik mit Yuko (mittlerer Wertung) in Rückstand. Doch dann drehte Kühne richtig auf. Erst glich er mit einer Kontertechnik aus, und die Partie gestaltete sich wieder völlig offen. Kurz vor Ende gelang ihm noch eine Innensichel die zum 1:2 Anschluss führte. Markus Longeru (-100 kg) brachte die Mannschaft durch den 2:2 Ausgleich mit einer Innensichel und kurz darauf durch eine Außensichel wieder ins rennen. Doch Witten schlug zurück. Eine Strafe wegen angeblicher Inaktivität sowie eine mittlere Wertung für eine Aushebetechnik leiteten den erneuten Rückstand ein. Sebastian Neuser (-66kg) kam zwar noch mal heran doch durch einen technischen Fehler lief er dem Wittener auf den entscheidenden Schenkelwurf. Spannender konnte man dem Publikum die Begegnung nicht präsentieren denn die noch zwei ausstehenden Kämpfe musste von der JKG gewonnen werden, wollte man noch den Sieg erreichen. Mark Fengler (+100 kg) ließ nichts anbrennen. In souveräner Manier erledigte er seine Aufgabe nach nur 10 Sekunden mit O-soto-gari. Nun lag es an Alexander Urmisakow der genau wie sein Gegenüber den entscheidenden Fight mit nervösem Abtasten begann. Unter den lautstarken Anfeuerungsrufen geriet der Wittener Gegner nach einer misslungen Aushebetechnik von Urmisakow in eine Haltegriff aus dem es kein entrinnen mehr gab. Die Halle tobte und die JKG feierte ihre errungen Tabellenführung.

 
 
 

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