10. Oktober 2014 | ||
Bundesligafinale 2014 in Abensberg - dann ist Schluss! |
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Vorbildlicher Weltkampfrichter Hans Werner Krämer macht Platz für den Nachwuchs | ||
Hans-Werner
Krämer, einer der renommiertesten Kampfrichter Deutschlands, beendet seine
aktive Laufbahn. Mit 55 Jahren, also deutlich vor der Altersgrenze, in der
Unparteiische in Ruhestand gehen müssen. |
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bestimmen wollen,
wann für ihn Schluss ist. Der Preis dafür ist hoch: Krämer verabschiedet
sich auf hohem Leistungsniveau. Das wurde im Umfeld mit ungeheucheltem
Bedauern festgestellt, als er seinen Rücktritt ankündigte. Seinen letzten
internationalen Einsatz hatte Krämer vor wenigen Wochen in Glasgow bei den
Commonwealth-Spielen. Wie hoch seine Reputation ist, zeigt eine Begebenheit:
In Schottland wurde ihm die Leitung des letzten Finales angetragen. Es hätte
keine bessere Symbolik für die Wertschätzung geben können, die er sich im
Lauf von zwei Jahrzehnten auf internationalen Matten verdient hat. |
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Wer sich zur
Dan-Prüfung anmeldet, muss als Voraussetzung den Besuch eines
Kampfrichtelehrganges nachweisen. Diese Bedingung war der Schlüssel für die
steile Kampfrichterkarriere, die Krämer auf fast alle Kontinente des
Erdballs führte. „Bezirks-KR-Obmann Bronsilaw Niedzialkowski (selbst
Int.-B-KR) sprach mich damals an und meinte, ich hätte Talent fürs Schiedsen“,
erinnert sich der Kaufmännische Angestellte. Später förderten ihn
Kampfrichter-Größen wie Dieter Bruns, Klaus Friedrich, Horst Menz und Bernd
Achilles. |
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Krämer gab andererseits viel zurück. Nicht nur, dass er viel Zeit investierte, um bei den großen Events präsent sein zu können. Er engagiert sich zusätzlich in der Bundeskampfrichterkommission, wo er erster Vertreter von KR-Chef Stephan Bode ist, als Vize-Präsident des Nordrhein-Westfälischen Judoverbands, dessen KR-Obmann er auch ist, sowie als Vorsitzender und Trainer seines Heimatvereins Judofreunde Siegen-Lindenberg. In diesen Funktionen wird er dem Judo über das Bundesliga-Finale am 18.Oktober in Abensberg hinaus verbunden bleiben. Das heißt auch: Er wird sich weiterhin aktiv um den bundesdeutschen Kampfrichter-Nachwuchs kümmern. Dem gibt er obendrein eine zentrale Botschaft mit auf den Weg: „Behaltet Eure Kritikfähigkeit. Wer glaube, er mache keine Fehler, hat schon den ersten Fehler hinter sich.“ |
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