496 junge Frauen aus 10 Nationen und allen Landesverbänden Deutschlands kämpften auf den sechs Matten der Erfurter Leichtathletik-Halle. Die Sportlerinnen kommen neben Delegationen aus allen Landesverbänden Deutschlands aus Japan, Dänemark, den Niederlanden, der Schweiz, Großbritannien, Belgien, Tschechien, Österreich und Frankreich. Unter ihnen die vom Landestrainer Klaus Büchter nominierte Julia Rotthoff die sich in der Gewichtsklasse bis 48 kg prächtig verkaufte und sich mit einem hervorragendem neunten Platz in der Europäischen Spitze behaupten konnte.
Wie schon bei der DM in Frankfurt/Oder war es auch hier nicht unbedingt gut bestellt mit dem Losglück für den Lindenberger Judoka. Im ersten Kampf stand ihr die aktuelle Deutsche Vizemeisterin Nina Vogl(BY/TSV Großhadern) gegenüber, die Julia sensationell mit einen tiefen Seoi-Nage (Schulterwurf) überraschen konnte. Auch Gillian Hendry (GBR), die mit einer Strafe in Rückstand geriet, konnte Julias Einzug ins Poolfinale nicht mehr gefährden. Der nächste dicke Brocken war die Niederländerin Birgit Ente gegen die die Judofreundin keine Chance hatte. In der Trostrunde kam dann nach einem hart umkämpften Fight das Aus. Zunächst lag hier die Siegener Ausnahmeathletin mit einer hohen Wertung gegen Tatjana van Steendam (BEL) hinten, fand aber noch mal in den Kampf zurück und konnte mit einem tollen Abtaucher egalisieren. Doch kurz vor Ende nutzte Steendam einen Fehler von Rotthoff die mit Platz neun ein ausgezeichnetes Ergebnis holte