17.April 2005
 
 

Jahreshauptversammlung  2005

 
 
  • Laudatio und "Standing Ovations" für Lothar Schneider
 
  • Bernd Spornhauer im Amt bestätigt
 
  • Krämer zieht WDEM der Frauen und Männer an Land

 
 
  Die Jubilare v.l. Ivana Bunk, Lothar Gräbener, Lothar Schneider Horst Runkel und Rainer Schenk mit dem 1. Vorsitzenden Walter Bäuml (auf dem Bild fehlt Christian Bunk)
 
 

43 stimmberechtigte  konnte jetzt der Vorsitzende der Judo-Freunde Siegen-Lindenberg  im  Clubheim des FC Grün-Weiß Siegen zur diesjährigen Mitgliederversammlung begrüßen. Damit nahm das Interesse am Vereinsgeschehen weiter zu, so der 1. Vorsitzende Walter Bäuml.

 
 
  Große Ehre für Lothar Schneider von Hans-Werner Krämer und Walter Bäuml Wurde für 35 Jahre ausgezeichnet Lothar Gräbener
 
 

Neben den Neuwahlen standen Ehrungen im Mittelpunkt der Jahreshauptversammlung. Und dabei stand eine Ehrung im Vordergrund, nämlich die des Vereinsgründers und langjährigen Geschäftsführers Lothar Schneider. Er wurde für stolze, aber auch erlebnisreiche 50 Jahre Treue zum Judosport von Walter Bäuml und dem Vizepräsidenten des Nordrhein-Westfälischen Judoverbandes Hans Werner Krämer ehrenvoll mit einer Laudatio gewürdigt. 42 Jahre seines Lebens standen im Zeichen des Judosports und seit 8 Jahren - 1997 beendete Schneider seine Vorstandstätigkeit bei den Judofreunden aus gesundheitlichen Gründen - ist er Ehrengeschäftsführer, ließ Bäuml verlauten. In dem Jahr wurde er auch vom Landesverband für seine langjährige, erfolgreiche Tätigkeit im  Judosport mit dem Ehrenbrief ausgezeichnet. 1955 trat der Lindenberger Erfolgstrainer der Judoabteilung des damaligen Siegener TV bei. Von 1967 bis 1976 übte er das Amt des Kreisjugendleiters aus. 1977 gründete er dann mit seinem Freund und Judoschüler Walter Bäuml die Judofreunde Siegen Lindenberg. Lothar Schneider der 1974 die Prüfung zum 1.Dan ablegte bewies vor allem als Trainer eine professionelle Hand. Aber dies nicht nur im sportlichen Bereich, denn stets eine Sache wichtiger als sportliche Erfolge waren dem dreimaligen Südwestfalenmeister die zwischenmenschlichen Beziehungen der Vereinsmitglieder und so hatte er für alle Probleme immer ein offenes Ohr. Und sportlich führte er als herausragende Leistung 1983 die 1.Mannschaft der Judofreunde aus der Kreisklasse im einmaligen Durchmarsch bis in die 2. Bundesliga, wobei der Aufstieg in die Erste Bundesliga nur knapp verfehlt wurde. Das war in Judokreisen eine Sensation, schaffte man dies doch ausschließlich mit eigenen Nachwuchskämpfern. Seine Schülerin Regina Schüttenhelm (heute Audehm) wurde sogar Studentenweltmeisterin und Olympiafünfte in Barcelona. Daneben erkämpften sich viele seiner "Zöglinge" Erfolge auf Landes- und Bundesebene. Auf die Frage was in den zurückliegenden Judojahren das Schönste war, rühmt der Jubilar nicht etwa den sportlichen Erfolg: "Die Summe der Lebenserfahrungen, die ich während meiner langjährigen Arbeit machte, und dass ich ein bisschen an dem Rad drehen durfte, dass das menschliche und gesellschaftliche Umfeld meiner Judoschüler prägte, ist für mich das Größte." Emotional gefesselt gab es hier einige Minuten für dem Judovater vom Lindenberg "Standing Ovations"

 
 

Viele der 1. Mannschaft aus den 80iger Jahren trafen sich wieder (hier im Bild: Dieter Beyer, Frank Schenk und Lothar Gräbener.

  Wirkte sichtlich gerührt  Lothar Schneider (li.) mit Walter Bäuml
 
 

Für 35 Jahre Jahre Judo erhielt Lothar Gräbener, einer der Leistungsträger der damaligen 2.Bundes-ligamannschaft, der heute mit seiner Familie in Speyer wohnt seine Auszeichnung. Weitere Ehren gab es für Rainer Schenk (25 Jahre), Horst Runkel (20 Jahre), sowie Ivana und Christian Bunk (beide 15 Jahre)

 
 
 

 

 Großes Interesse besteht am Vereinsleben der Judofreunde, aber auch an der Ehrung von Lothar Schneider  wollte man teilhaben

 
 

Der Verein steht auf finanziellen soliden Beinen .Geschäftsführer Bernd Spornhauer bezeichnete in seinem Geschäftsbericht das Sportjahr 2004 sportlich wie auch wirtschaftlich als positiv und erfolgreich. Die Mitgliederzahl konnte nach 3 konstanten Jahren mit fast 12% auf 178 zulegen. Die Pressearbeit des Vereins ist sehr offensiv und der Internet-Auftritt wurde ausgebaut und ist stets aktuell, man kann sich grundlegend über den Verein informierten. Dies bestätigte auch Hans-Werner Krämer (NWJV-Vizepräsident) und er führte noch ergänzend hinzu, dass es die  aktuellste und informativste  Judovereinsseite aus NRW im Web ist.  Erste Adresse waren die Judofreunde auch 2004 für Judosport im Siegerland, die die  meisten  Lehrgänge und Turniere ausgerichtet haben. Herausragende Athletin des Vereins ist derzeit Julia Rotthoff. Dank der initiative von Hans Werner Krämer wurde im Januar 2005 in der Trainingsstätte der Judofreunde ein Talentzentrum eröffnet. Und auch für 2 weiter Highlights war er federführend tätig. Zu Pfingsten organisierte er ein 2-tägiges Trainingscamp mit ca. 100 Teilnehmer an dem 2 Olympioniken unterrichten, und am 17.September richten die Judofreunde die größte und bedeutendste Meisterschaft im Nordrhein-Westfälischen Judoverband aus, die Westdeutschen Einzelmeisterschaften für Frauen und Männer, die als Qualifikation für die Deutsche Meisterschaft dienen, und an der 350 - 400 Sportler teilnehmen werden.

 
 

Turnusgemäß mussten 4 Vorstandsmitglieder neu gewählt werden. Hier gab es einige Veränderungen. Wiedergewählt für 2 Jahre als Geschäftsführer wurde Bernd Spornhauer. Neuer Sportwart für den aus Zeitgründen zurück getretenen Mark Fengler ist jetzt  Jörg Binsack der bis dahin als Sozialwart fungierte. Für das Amt des Sozialwartes wurde Timo Wissel gewählt. Auf der Jugendversammlung, die einige Wochen zuvor stattfand, stimmte die Jugend des Vereins für Martina Ermert die somit Nachfolgern von Monika Seelbach wurde. Als Kassenprüfer sind Christiane Smrcek und Denise Seyfarth tätig. Außerdem trat mit Beschluss der Versammlung  eine neue Ehrenordnung für die nicht mehr zeitgemäße in Kraft.

 
 

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